Haus am Markt
Das Karl-Josef-Haus
Das Haus am Markt ist eins der wenigen Gebäuden in Wipperfürth, die den großen Stadtbrand von 1795 überstanden hat. Der Kaufmann Johann Reinshagen hat das Haus 1785 errichten lassen. Es war das größte und modernste Haus der Stadt. Besonders auffällig ist die große Freitreppe. Nachdem Johann Reinshagen 1812 verstarb, wurde das Haus verkauft. Von 1904 bis 1934 fungierte das ehemals Haus Reinshagen als Internat des städtischen Gymnasisums. Nach der Schließung des Gymnasiums kaufte die katholische Kirchengemeinde das Gebäude und nutzte es für kirchliche Vereine und Kurse. Seit dem der Kölner Kardinal Karl Joseph Schulte, der 1935 sein 25-jähriges Bischobjubiläum feierte, wurde das Gebäude "Karl-Joseph-Haus" geannt und war lange unter diesem Namen bekannt. Im Zweiten Weltkrieg wurden hier Invaliden aus Bergisch Gladbach untergebracht, als das dortige Krankenhaus als Militärlazaret eingerichtet wurde. Daraus entwickelte sich bis 1985 eine langjährige Nutzung als Altenheim. 1987 erfolgte der Abbruch des Hintergebäudes sowie die Restaurierung der historischen Substanz und der Umbau zum Hotel und Restaurant. Seit 2010 ist das Haus im Besitz des Ehepaars Kemmerich. Im November 2017 wurde hier das inzwischen weitbekannte Hotel "Haus am Markt" eröffnet. Im gemütlichen Gewölbekeller, in der Weinbar 1785, können sich sogar Brautpaare das Ja-Wort geben.
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