Sehenswertes

Auf den Spuren der ältesten Stadt des Bergischen Landes

Foto: Alexia Lüers

Der Marktplatz der Stadt ist ein Sinnbild für die Bergische Gastfreundschaft und Lebensqualität. Hier vereinigen sich viele der historischen Sehenswürdigkeiten und Lokalitäten. Alte Häuser reihen sich aneinander und stellen neben dem malerischen Rathaus ein beliebtes Fotomotiv dar. Unmittelbar vor dem Rathaus steht der Marktbrunnen aus dem späten 16. Jahrhundert, den heute der Bergische Löwe, das Wappentier des ehemaligen Herzogtums Berg, ziert. Gleich daneben befindet sich die Engelbertussäule, gethront von einer Bronzeplastik des „Stadtpatrons“  Engelbert von Berg.

Foto: Alexia Lüers

Die Bronzeskulptur des Münzschlägers erinnert daran, dass Wipperfürth ab 1275 für rund 100 Jahre als Münzprägestadt bekannt und anerkannt war. Die evangelische Kirche vervollständigt den großartigen Anblick des Marktplatzes.

Nur ein paar Schritte entfernt erhebt sich die Wipperfürther Pfarrkirche St. Nikolaus, die im 12. Jahrhundert als Stiftskirche des Kölner Apostelnstifts erbaut wurde. Die Turmspitze mit 57 Metern Höhe diente schon im Mittelalter als Orientierungspunkt für Fahrensleute aus allen Himmelsrichtungen. Ein wunderschöner Ort zum Verweilen ist der auf der Rückseite der Kirche neu angelegte Hausmannsplatz. Von hier aus hat man einen besonders schönen Blick auf das romanische Gotteshaus, kann aber auch das Wupperwehr am historischen Turbinenhaus der Firma „Radium“ und das Denkmal für das Wipperfürther Original Fritz Hamel („Putscher“) betrachten. Das Boulefeld lädt ein, zu sportlicher Betätigung.

Hoch über der Stadt erhebt sich das ehemalige Kloster der Franziskaner. Heute wird das historische Klosterbauwerk durch die Familienbildungsstätte "Haus der Familie" genutzt. Auf dem Klosterberg lassen sich noch heute Reste der um die Mitte des 13. Jahrhunderts erbauten Stadtmauer entdecken. Von der modern gestalteten Parkanlage aus blickt man auf die alte Stadt und in die bergische Landschaft.

Das Wirtschaftsleben im bergisch-märkischen Grenzgebiet war vom 17. bis ins frühe 20. Jahrhundert  wesentlich von der Pulverindustrie bestimmt. Daran erinnert noch heute das gut 200 Jahre alte "Haus Ohl", auch bekannt als "Villa Buchholz". In Teilen des Hauses findet sich heute das Bergisch-Märkische Pulvermuseum, das jeden Sonntag von 14 bis 17 Uhr geöffnet ist. 

In enger Zusammenarbeit mit dem Heimatkunde-Arbeitskreis in der Historischen Brennerei in Rönsahl entstehen einige gemeinsame Angebote. Denn die Brennerei ist nicht weniger sehenswert als das Haus Ohl. Das Gebäude wurde  1871 fertiggestellt und beherbergt seit 2011 die Rönsahler Brauerei GmbH. Hier wird das obergärige, naturtrübe "Rönsahler Landbier" nach dem Reinheitsgebot von 1516 gebraut.